Regiopole Mittleres Rheinland e.V. stellte sich dem AK-Standort vor

WiFo im Austausch mit den Bürgermeistern

Seit über 10 Jahren bemüht sich das Neuwieder WiFo um Regiopole im Neuwieder Becken, um Kräfte zu bündeln und zwischen den Metropolregionen Köln/Bonn und Rhein/Main besser wahrgenommen zu werden. Dabei stehen Neuansiedlungen von Unternehmen genauso im Fokus des Netzwerks, wie die Attraktivität für Menschen. Bezahlbarer Wohnraum, gute Bildung und Hochschulen sowie hervorragende weiche Standortfaktoren wie Kunst, Kultur und Freizeit sprechen für sich. „Das Wachstumspotential für Firmen hängt maßgeblich von den Personalressourcen ab“, prognostizierte die Ehrenvorsitzende Brigitte-Ursula Scherrer schon vor langer Zeit. Vorsitzende Marion Blettenberg, für das WiFo als Mitglied in der Initiative Koblenz-Mittelrhein vertreten, begrüßte kürzlich Vertreter der „Regiopole Mittleres Rheinland e.V.“. Oberbürgermeister Jan Einig und Bürgermeister Thomas Przybylla (VG-Weißenturm) hatten sich für einen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Mitgliedern des WiFo Arbeitskreis Standortortentwicklung ausgiebig Zeit genommen. „Der eingeschlagene Weg ist absolut richtig“, zeigte sich AK-Sprecher Frank Wolsfeld zufrieden. Zwar legen die Städte Neuwied, Andernach, Bendorf, Koblenz, Lahnstein sowie die Verbandgemeinden Vallendar und Weißenthurm, zunächst einen Schwerpunkt in einer interkommunalen Zusammenarbeit. Darüber hinaus werden aber auch Ziele außerhalb des verwaltungstechnischen Bereich ins Auge gefasst. Marion Blettenberg nennt die Mobilität und den ÖPNV als Beispiel. Noch immer sei der Rhein wie eine Barriere, obwohl Weißenturm nur ein Katzensprung entfernt ist. Sich gegenseitig bei der Ausweisung von Ausgleichsflächen zu unterstützen, hebt Frank Wolsfeld als interessante Idee hervor. Das WiFo begrüßt auch die Idee vom koordinierten Einsatz von Hilfskräften bei Großhavarien oder im Katastrophenschutz.

Das zweite große Thema des Arbeitskreistreffens war der Rückblick auf die Energie-Gipfel. In Kooperation mit Lohmann Tapes, dem Neuwieder Zoo und den SWN wurde die bezahlbare Energiesicherheit der Zukunft an drei Terminen diskutiert. Fachleute hatten neueste Technologien vorgestellt. In dem Zusammenhang begrüßt das WiFo, dass sich die SWN in Richtung Energieproduzent entwickeln. „Die heimische Energieerzeugung macht uns hoffentlich ein Stück weit unabhängiger von den Krisen und deren Verwerfungen auf den Märkten“, so Marion Blettenberg. Das Thema Energie für die Mitglieder weiter zu beackern, beispielsweise über die Fördermöglichkeiten zu informieren, verspricht Frank Wolsfeld. Für den Sprecher des Arbeitskreis stehen Information und Austausch ganz oben auf der Agenda. Er kündigt an: „Wir werden die gute Tradition von Besuchen untereinander in den Betrieben im Jahr 2024 fortsetzen“. Das die Fahrten dabei länger werden nimmt der Arbeitskreis gern in Kauf. Die Mitgliedsbetriebe erstrecken sich mittlerweile von Gierend im Westerwald, über das Kerngebiet der Stadt Neuwied hinaus, bis hin nach Mayen. Ein klares Indiz dafür, dass die Unternehmer und Betriebe im WiFo einen Vorreiter in Sachen Regiopolregion sehen und die Bemühungen des Neuwieder Netzwerks wertschätzen.

BUZ: Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig und Bürgermeister Thomas Przybylla (VG-Weißenturm) nahmen sich viel Zeit, um „Regiopole Mittleres Rheintal e.V.“ vorzustellen und mit dem WiFo AK-Standort gemeinsame Ziele zu besprechen.