Schritte in Richtung Normalisierung werfen Fragen auf

WiFo im Austausch mit dem Oberbürgermeister

Den wöchentlichen Video-Stammtisch nutzten die WiFo Mitglieder in dieser Woche, um drängende Fragen an Neuwieds Oberbürgermeister loszuwerden. Die Frage ob es beim Einkauf ab Montag eines professionellen Atemschutz bedarf, verneinte Jan Einig. Er geht davon aus, dass ein Mundschutz ausreichend ist. Bislang sei der genaue Verordnungstext allerdings noch nicht bekannt. Mehr Schutz sei aber natürlich besser. Aufgrund der länger andauernden Schul- und Kitaschließung verspricht die Stadt die Betreuungssituation über die systemrelevanten Berufe hinaus zu verbessern. Allerdings seien die Kapazitäten aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen beschränkt.
Die Mahnung an die Stadt, die Chancengleichheit unter den Gewerbetreibenden sicherzustellen, nimmt Oberbürgermeister Jan Einig ernst. Das Ordnungsamt werde entsprechenden Hinweisen nachgehen, um die Gleichbehandlung zu gewähren. Anlass waren in dieser Woche Läden im Distelfeld, die nachlässig bei der Wahrung der Sicherheitsabstände zwischen den Kunden waren.
Abschließend sagte Jan Einig dem WiFo zu, weiterhin Druck beim Land zu machen, dass die Hilfestellungen für Unternehmen ausgebaut werden. „Hier muss deutlich nachgebessert werden“, sind sich das Netzwerk und der Oberbürgermeister einig.

Eine kompetente Gemeinschaft

Darüber, was es an (Sofort)Hilfen bereits gibt und welche Maßnahme, die jeweils passende ist, hat sich der WiFo Vorstand intensiv Gedanken gemacht. Bei der Auswahl von KfW-Darlehen mit Landesbürgschaft bietet die Vorsitzende Marion Blettenberg ihre Hilfe an. Denn hier lohnt es sich genauer hinzusehen, unterscheiden sich die Haftungsfreistellungen und Kreditzinsen der einzelnen Varianten doch recht erheblich. Überhaupt spielt das Netzwerk in der Corona-Krise seine Stärken aus. Verschiedene Mitglieder haben sich in unterschiedlichen Bereichen spezialisiert und bieten ihre Unterstützung an. Beispielsweise Jost Gabriel (newCut Werbefilme) und Hendrik Schneider (Vario Software). Gemeinsam haben die beiden Möglichkeiten konzipiert, um in der Corona-Krise von sich Reden zu machen und neue Umsätze zu generieren. Sehr erfolgreich hat man bereits die Spendenaktion für den Neuwieder Zoo initiiert.
Erfreut nahm der Stammtisch zur Kenntnis, dass ASAS auf dem ehemaligen Rasselstein Gelände und in den Hallen Lagerkapazitäten kostenlos zur Verfügung stellt. „Wir unterstützen jeden Unternehmer, der diesbezüglich nachweislich Bedarf hat“, unterstrich ASAS Projektleiter Adem Azak. Marion Blettenberg appelliert an alle, die wiedergewonnenen Freiheiten nicht leichtfertig auf´s Spiel zu setzen und sich streng an die Vorschriften zu halten, um die Corona-Krise möglichst schnell zu überwinden.